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Den Wohnwagen gegen Diebstahl sichern
Ankuppeln verboten!
Damit der Wohnwagen auch in der nächsten Saison noch benutzt werden kann, sollte man sein Schätzchen gut gegen Langfinger absichern. Ein Wohnwagen ist schließlich ein Anhänger, den jeder ganz bequem ankuppeln kann.
Inhalt
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Während der Campingsaison gebührt dem Fahrzeug viel Aufmerksamkeit, aber in den Wintermonaten stehen viele Caravans unbeachtet herum. Rund 60 Prozent der entwendeten Wohnwagen stehen auf dem privaten Grundstück. Allerdings soll das nicht heißen, dass Diebstähle nur in der Nebensaison stattfinden. Diebe oder auch Diebesbanden nutzen jede Gelegenheit für einen schnellen, erfolgreichen Diebeszug. Wer also sicher schlafen will und sein Haus am Haken auch am nächsten Morgen noch in der Hofeinfahrt wiederfinden möchte, sollte unbedingt Sicherheitsmaßnahmen vornehmen.
Wichtige Fakten auf einen Blick
- Den Wohnwagen sicher abstellen
Selbst ein kurzes Abstellen deines Anhänger, kann Diebe anlocken. Aus diesem Grund parkst du den Wohnwagen besser auf dem Campingplatz oder einem abgeschlossenen, überwachten Gelände. - In der Nebensaison nach dem Rechten schauen
Steht dein Wohnwagen in den Urlaubspausen auf einem sicheren Gelände, solltest du in bestimmen Zeitabständen immer mal wieder nach ihm schauen. - Wähle eine Kombination aus mehreren Sicherheitsmaßnahmen
Es gibt keine 100% Sicherheit gegen Diebstahl. Selbst der beste Schutz kann irgendwann aufgebrochen werden. Deswegen solltest du es den Langfingern nicht leichtmachen. Je aufwendiger es sein wird, den Caravan zu bewegen, desto unwahrscheinlicher kommt es zu einem Raub. Räuber haben zwar viele Hilfsmittel, aber keine Zeit. - Achte auf einen ausreichenden Versicherungsschutz
Falls dein Wohnwagen doch entwendet wird, solltest du eine passende Versicherung haben, die bei Verlust für den Schaden teilweise oder voll aufkommt. Für Neufahrzeuge bietet sich eine Vollkasko Versicherung an. Für Gegenstände und Reisegepäck im Fahrzeug gibt es die sogenannte „Inhaltsversicherung“. Wenn dein Wohnwagen gestohlen wurde, musst du umgehend die Versicherung bzw. den Versicherungsmakler, die Polizei und im gegebenen Fall auch die Finanzierung- oder Leasingbank kontaktieren. Hier erfährst du mehr über sinnvolle Versicherungen für Camper.
Lasse keine Wertgegenstände im Hänger, ansonsten fällt der Raub noch schmerzhafter aus, als er so schon ist.
Welche Diebstahlsicherung gibt es?
Im Folgenden zeigen wir dir, welche Hilfsmittel es gibt, die eine mechanische, optische oder elektronische Funktion besitzen.
Eine Wegfahrsperre für den Wohnwagen:
Die Radkralle
Die Radkralle oder auch Parkkralle genannt, ist ein metallischer Gegenstand, den man entweder um den Reifen oder an dem Reifen seines Fahrzeugs anbringt und mit einem Schloss gesichert. Somit wird ein Bewegen des Wohnwagens verhindert, außerdem wirken sie optisch sehr abschreckend. Je nach Reifengröße und Art der Felge gibt es entsprechende Modelle.
Oftmals sind die Radkrallen auch variabel nutzbar, also nicht nur für den Wohnwagen, sondern auch für den PKW oder das Wohnmobil. Je wuchtiger die Ausführung, desto schwieriger ist es für den Entwender, sie zu knacken. Es ist nicht unmöglich, die Radkralle aufzubrechen, aber bei guten Modellen aus robusten Materialien braucht es mehrere Handgriffe, diese zu entfernen und ein Aufbohren wird ebenfalls erschwert. Bei den Top-Modellen ist zwar das Handling dann etwas komplizierter, aber wenn du bedenkst, dass viele Wohnwägen einen Sachwert im fünfstelligen Bereich haben, gilt es abzuwägen, welchen Aufwand du für die Sicherung auf dich nimmst.
In seltenen Fällen von Diebstahl wurde das Rad des Wohnwagens einfach demontiert, inklusive der Radsicherung. Sorge also für einen hohen Aufwand und positioniere möglicherweise eine zweite Radkralle an einem anderen Reifen.
Auch hier gilt: Mehrere Varianten bringen höhere Sicherheit.
Mit dem Deichselschloss Fremdkuppler abwenden. Das Deichselschloss ist eine gängige und einfache Sicherheitsvorkehrung, um den Abtransport eines Caravans zu vermeiden.
Das Deichselschloss wird an die Wohnwagendeichsel angebracht und umschließt den Ankupplungspunkt an der Deichsel. Außerdem ist es mit einem Schloss versehen.
Hier gibt es verschiedene Ausführungen: Kastensicherungen, Bügelschloss, Steckschlösser und Sicherheitskugel.
Je nach Modell gibt es Sicherungsschlösser, die auch während der Fahrt funktionieren. Sie können so ein kriminelles Abkuppeln an Rastplätzen verhindern und bieten Sicherheit auch während kurzen Stopps. Bei manchen Systemen wird der Sicherungshebel der Kupplung umhüllt, sodass dieser nicht betätigt werden kann. Außerdem gibt es auch hier, je nach Fabrikat, Modelle aus harten Materialien, die mögliches Aufbohren erschweren.
Achte immer auf langlebige und rostfreie Materialien.
Die Kastenschlösser sind universelle Systeme, die aus robusten Materialien gefertigt sind und auf viele gängige Anhängerkupplungen passen. Nicht nur für die Wohnwagendeichsel geeignet, passen sie auch auf Pferdeanhänger oder Transportanhänger und sind mit einem Diskusschloss versehen.
Das Bügelschloss besteht aus einer massiven Aluminiumkugel, die unter die Kupplungsöffnung der Anhängerkupplung angebracht und mit einem Bügel abgeschlossen wird.
Diese Variante ist aber nicht für Antischlingerkupplungen geeignet.
Steckschlösser werden durch die Kupplung gesteckt und ebenfalls mit Schloss und Schlüssel verschlossen. Hierbei solltest du darauf achten, dass diese Sicherung auch mit deiner Deichsel kompatibel ist.
Meist in Ergänzung eines Deichselschlosses kommt die Sicherheitskugel zum Einsatz. Der Sicherheitsball, das sogenannte „Ei des Kolumbus“ oder auch „Safety-Ball“ genannt, ist eine Plastikkugel, die in der Kupplungsöffnung positioniert wird.
Diese Sicherung ist für den nichtangekuppelten Wohnwagen gedacht und nimmt die Kupplungsöffnung ganz ein, sodass ein Ankuppeln unmöglich wird. Das Kupplungs-Ei ist noch mit einem Schloss versehen.
Achte darauf, welche Deichselsicherung zu deinem Wohnanhänger passt. Außerdem ist es sinnvoll, ein Schloss zu wählen, das man auch während der Fahrt nutzen kann. Deichselschlösser sind praktisch und einfach in der Anwendung, ebenfalls können sie ganz leicht verstaut werden.
Anhängertechnik und Sicherheitszubehör findest du hier.
Wohnwagenstützen sichern
Dein Wohnwagen verfügt über vier Stabilisierungsstützen. Sind diese ausgefahren, bietet das nicht nur eine optische Abschreckung, sondern auch mechanisch einen Mehraufwand für Wohnwagendiebe. Zusätzliche Sicherung bietet hier ein Stützenschloss. Diese Abdeckung der Kurbeleinführöffnung verhindert das Ansetzen der Stützenkurbel und ist mit einem Schloss versehen. Durch solch ein System aus Stahl, an jeder Stütze angebracht, kostet es den Dieb Zeit, den Anhänger abfahrbereit zu machen.
Elektronische Sicherungssysteme: Alarmanlage und GPS Tracker
Eine weitere Variante, seinen Wohnwagen vor unerlaubtem Abtransport zu schützen, ist das Installieren einer Alarmanlage. Hierbei gibt das System akustische und visuelle Signale von sich. Blinkendes Licht und Sirenenton schrecken Diebe ab und werden durch Bewegungsmelder ausgelöst. Ungünstig ist dies natürlich, wenn die Anlage bei jedem vorbeihuschenden Tier anschlägt.
Ob der Wohnwagen nun ungewollt bewegt wird oder sich unerwünschte Personen an dem Fahrzeug zu Gange machen, hochpreisige Produkte können das registrieren und via GSM-Einheit an das eigene Handy senden. Selbst Überwachungskameras sind denkbar. Fenster und Türen können ebenfalls an diese Systeme gekoppelt werden, um einen Einbruch zu verhindern.
Sollte der Wohnwagen trotz diverser Sicherungsvorkehrungen gestohlen werden, kann ein eingebauter GPS Sender Auskunft über den Standort des Fahrzeugs geben. Ein GPS Sender wird in den Wohnwagen zusammen mit einer SIM-Karte eingebaut und sendet an den Empfänger, meist an das eigene Smartphone, in regelmäßigen Abständen eine Nachricht mit dem Aufenthaltsort. Diese kleinen Geräte können unauffällig in den Caravan eingebaut werden.
Bei allen Systemen solltest du auf eine landstromunabhängige Versorgung achten und den Akkubetrieb regelmäßig kontrollieren.
Einen abschreckenden Effekt haben auch Kamera-Attrappen oder Warnschilder mit einem Hinweis, dass hier Sicherheitsvorkehrungen getroffen wurden.
Fazit: Es ist schwierig, ein mobiles Objekt garantiert abzusichern
Wir empfehlen dir daher, mindestens drei bis vier Kombinationen der Diebstahlsicherungen an deinem Wohnwagen vorzunehmen. So lassen Kriminelle bestenfalls gleich von ihrem Vorhaben ab, scheitern aufgrund deiner umfangreichen Sicherheitsmaßnahmen oder werden auf frischer Tat ertappt.
Sabine
2017 war Sabine das erste Mal mit Mann und Kids in einem Mietmobil auf Campingtour durch Frankreich. Camping im eigenem Wohnwagen ist für die Unterfränkin nicht nur eine Urlaubsform sondern ein Freiheitsgefühl, eine Kraftoase und das Beste, was ihr, ihrem Mann und den Jungs passieren konnte.
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