Anzahl der Betten beachten

Etagenbetten schaffen vier Schlafplätze auf geringem Raum. Wie hier im Karmann Davis 591.
Etagenbetten schaffen vier Schlafplätze auf geringem Raum. Wie hier im Karmann Davis 591. © Karmann

Für den Urlaub mit der Familie muss der Van ausreichend Schlafplätze bieten. Stockbetten, manchmal auch Etagenbetten genannt, schaffen viele Schlafplätze auf geringem Raum. Bei einem Campingbus befinden sich Stockbetten immer im Heck. Dadurch lässt sich die gesamte Fahrzeugbreite für das Etagenbett nutzen.

Allerdings befindet sich bei Vans und Kastenwagen auch der größte Stauraum im hinteren Teil des Fahrzeugs. Entscheidest du dich für einen Campingbus mit Stockbetten, musst du meistens Einbußen beim Laderaum hinnehmen, da der untere Lattenrost etwas tiefer liegt, als es bei herkömmlichen Heckbetten üblich ist.

Ein zusätzliches Doppelbett lässt sich auch mit einem Schlafdach schaffen. Hier gibt es zwei Varianten: feststehende Hochdächer aus GfK und Aufstelldächer. In einem isolierten GfK-Dach schläft es sich im Winter wesentlich angenehmer. Dafür ist der Campingbus deutlich höher, was zu Einschränkungen im Fahrkomfort bei starkem Wind führen kann. Soll auf dem Dach auch noch eine Klimaanlage oder Sat-Anlage mitreisen, wird es in manchen Unterführungen ziemlich eng.

Allgemeine Infos über Campingbusse mit Aufstelldach findest du hier.

Zusammen mit einem kleinen Notbett zwischen den Fahrersitzen oder der umgebauten Dinette sind insgesamt bis zu sechs Schlafplätze in einem Kastenwagen möglich.

Bedenke: Die Anzahl an Sitzplätzen ist nicht immer identisch mit der Zahl der Schlafplätze. Manche Vans bieten mehr Schlaf- als Sitzplätze.

Der Knaus Boxstar 600 bietet optional ein Hubbett unter dem Hochdach.
Der Knaus Boxstar 600 bietet optional ein Hubbett unter dem Hochdach. © Knaus Tabbert AG
Auch im Faltdach des Hymer Grand Canyon S können bis zu zwei Personen schlafen.
Auch im Faltdach des Hymer Grand Canyon S können bis zu zwei Personen schlafen. © Hymer

Ein Zelt als Kinderzimmer

Ein Kuppelzelt wie das Berger Kiwi ist günstig und auf dem Campingplatz schnell aufgebaut.
Ein Kuppelzelt wie das Berger Kiwi ist günstig und auf dem Campingplatz schnell aufgebaut. © Fritz Berger

Häufig leben Camper ja nach dem Motto „heute hier, morgen dort“. Mit Kindern verbringt man aber doch gerne einmal mehrere Tage an einem Campingplatz. Dann lohnt sich ein Zelt als zusätzlicher Schlaf- und Wohnraum. Denn selbst wenn ein Campingbus für vier Personen ausgelegt ist, wird es mit der ganzen Familie doch recht eng mit der Zeit.

Ein leichtes Campingzelt nimmt wenig Platz im Kastenwagen ein und ist am Reiseziel schnell aufgebaut. Unsere Campingzelte der Marke Berger gibt es bereits für weniger als 100 Euro.

Hier findest du eine große Auswahl an Campingzelten im Berger Onlineshop.


Mit einem Vorzelt mehr Wohnraum schaffen

Ein Vorzelt erweitert den Wohnraum. An schönen, wie an schlechten Tagen.
Ein Vorzelt erweitert den Wohnraum. An schönen, wie an schlechten Tagen. © Fritz Berger

Du hättest auf dem Campingplatz gerne mehr Wohnraum? Dann kannst du deinen Campingbus durch ein Vorzelt erweitern. Da ein Vorzelt auch vor Regen und Wind schützt, lässt es sich über mehrere Jahreszeiten hinweg nutzen.

Aufblasbare Vorzelte sind für den Kastenwagen besonders praktisch. Denn dank der Luftkammern, geht der Aufbau schnell und einfach von der Hand. Außerdem lassen sich aufblasbare Vorzelte bequemer transportieren, als Vorzelte mit Stahlgestänge.

Hier findest du aufblasbare Vorzelte im Berger Onlineshop.

In diesem Beitrag erfährst du mehr über Vorzelte für Campingbusse.


Stauraum variabel nutzen

Für Transportfahrten lässt sich der Lattenrost im Pössl 2win Vario hochklappen.
Für Transportfahrten lässt sich der Lattenrost im Pössl 2win Vario hochklappen. © Pössl

Viele Reisende haben auch viel Gepäck dabei. Und der größte Stauraum befindet sich beim Kastenwagen unter dem Heckbett. Bei einigen Campingbussen, wie dem Pössl 2win Vario, lässt sich der Lattenrost hochklappen und in nahezu senkrechter Stellung fixieren. Dann bietet der Innenraum genügend Platz, auch für hohe Gegenstände. Möchtest du schlafen, musst du die Ladung allerdings vorher herausnehmen. Das ist auf der Durchreise nicht immer praktisch.


Größe des Kühlschranks berücksichtigen

Im Knaus Boxlife 630 findet sich ein Kühlschrank mit 150 Litern Fassungsvermögen. Das Hochdach macht die Platzierung zwischen Dach und Arbeitsfläche möglich.
Im Knaus Boxlife 630 findet sich ein Kühlschrank mit 150 Litern Fassungsvermögen. Das Hochdach macht die Platzierung zwischen Dach und Arbeitsfläche möglich. © Knaus Tabbert AG

Je mehr Mitreisende, umso größer ist der Appetit. Daher sollte ein familiengerechter Van ausreichend Volumen im Kühlschrank bieten. Unter Berücksichtigung der beengten Platzverhältnisse ist das gar nicht so einfach. Denn ein geräumiger Kühlschrank mit 150 Litern Fassungsvermögen steht häufig frei im Raum, während ein kompakter 60-Liter-Kühlschrank unter der Arbeitsfläche Platz findet. 

Kastenwagen mit Hochdach bieten mehr Gestaltungsmöglichkeiten. Bei diesen Hochdach-Campingbussen kann auch ein geräumiger Kühlschrank auf oder unterhalb der Küchenmöbel platziert werden. So wie im Knaus Boxlife 630, wo ein 150-Liter-Kühlschrank in die Küchenzeile integriert ist.

Besitzt dein Van nur einen kleinen Kühlschrank, kannst du in einer Kühlbox zusätzliche Lebensmittel aufbewahren. Gut geeignet sind Kühlboxen mit maximal 30 Litern Volumen. Diese lassen sich praktisch zwischen den Vordersitzen platzieren. Große Kühlboxen mit 40 Litern Fassungsvermögen und mehr kannst du im Stauraum unter dem Heckbett unterbringen.

Hier findest du Kühlboxen im Berger Onlineshop.


Nicht an der Motorleistung sparen

Mehr Leistung bedeutet mehr Kraft für schwer beladene Fahrzeuge.
Mehr Leistung bedeutet mehr Kraft für schwer beladene Fahrzeuge. © Fiat

Bei nahezu allen Campingbussen und Kastenwagen hast du die Wahl zwischen unterschiedlich starken Motoren. Je nach Hersteller und Modellreihe sind Motoren zwischen 120 und 180 PS erhältlich.

Bedenke: Fährst du mit mehreren Personen und entsprechendem Gepäck in den Urlaub, ist eine möglichst hohe Motorleistung von Vorteil. Vor allem, wenn die Reise über die Alpen geht. Spare daher nicht am Motor.


Zuladung beachten

Und zu guter Letzt: Beachte die maximale Zuladung deines Kastenwagens. Viele Campingbusse sind serienmäßig nur auf 3,3 Tonnen ausgelegt. Gegen Aufpreis kannst du das maximal zulässige Gewicht auf 3,5 Tonnen erhöhen. Bei drei oder vier Reisenden, machen sich 200 Kilo zusätzliche Zuladungsreserve durchaus bemerkbar.  


Fazit: alle unter einem Dach

Familienurlaub im Kastenwagen? Klar, geht! Außerdem kann die Zeit auf engem Raum die Beziehung untereinander stärken. Vorausgesetzt, alle Reisenden halten sich an gewisse Regeln und beschränken sich beim Gepäck. Entscheidend für den geeigneten Kastenwagen ist die Anzahl an Sitz- und Schlafplätzen. Dann kannst du die Auswahl der Campingbusse anhand der Raumaufteilung und verfügbarem Stauraum weiter eingrenzen. Und nicht zu vernachlässigen: Ein Campingzelt oder Vorzelt kann den Wohnraum zusätzlichen erweitern.