Markise
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Markisen – Arten, Montage, Aufbau und Pflege
Das kleine Markisen Was-ist-was
Welche Markise passt am besten zu dir? Brauchst du eine Dachmarkise, eine Wandmarkise oder ist eine leichte Sackmarkise ausreichend? Wir möchten dir hier etwas Hilfestellung beim Markisenkauf geben und das riesige Angebot einschränken.
Inhalt
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Das kleine Markisen Was-ist-was
Was ist eine Sackmarkise?
Die Sackmarkise ist eine Seitenwandmarkise die in einem Futteral verpackt wird. Sackmarkisen sind relativ leicht und du kannst sie bei kleinen Fahrzeugen wie Minicampern, Campingbussen, Geländewagen und kleinen Caravan verwenden. Befestigen kannst du die Sackmarkise in der Kederschiene deines Fahrzeugs. Hier ziehst du die Sackmarkise wie ein Vorzelt einfach ein.
Was ist eine Kassettenmarkise?
Hier kurbelst du die Markise sauber in eine Kassette ein. Kassettenmarkisen sind ein bisschen schwerer als Sackmarkisen, aber auch stabiler. Für dein Wohnmobil sind Kassettenmarkisen in vielen Längen und Ausführungen erhältlich. Sie sind die bekannteste Form der Wohnmobilmarkise.
Stützfuß oder selbsttragend?
Wohnmobilmarkisen gibt es selbsttragend oder freitragend. Das heißt, beim Herausfahren hält sich deine Markise allein an der Fahrzeugwand. Verstärkte Gelenkarme ersetzen die fehlenden Stützfüße. Die chicen freitragenden Markisen sind meist mit einem Windsensor ausgestattet. Um Schäden zu vermeiden, wird die Markise bei zu starkem Wind automatisch eingezogen.
Die Markise mit Stützfuß ist die traditionelle Angelegenheit. Beim Herauskurbeln klappst du die Stützen heraus, die im Boden an der Außenwand deines Fahrzeugs verankert werden. Bei starken Winden kannst du deine Markise mit einer Sturmsicherung mehr Halt und Stabilität geben. In diesem Blogbeitrag zeigen wir dir, wie du deine Markise korrekt gegen Sturm sicherst.
Markisenmotor oder Handkurbel?
Markisenmotoren werden je nach Markise ab Werk eingebaut oder können als Motorkit nachgerüstet werden. Angetrieben werden die Motoren, je nach Markisenhersteller und Markisenart, mit 12 V oder 230 V. Keine Angst, falls wirklich irgendwas mal schiefgehen sollte, kannst du deine Markise mit einer sogenannten „Nothandbedienung“ mühelos öffnen oder schließen.
Der traditionelle Weg: Mit der Handkurbel an der Gehäuseseite kurbelst du deine Markise leicht auf und zu.
Markisenbeleuchtung
Wahrscheinlich möchtest du auch ein bisschen Licht unter deiner Markise haben. Deine Markisenbeleuchtung kannst du als Lichtleiste oder LED Band unter der Markisenkassette direkt an der Fahrzeugwand, unter dem Frontprofil und bei manchen Fabrikaten unter dem Gelenkarm befestigen. Die LED Markisenbeleuchtung sorgt für sparsames und angenehmes Licht zum Lesen, Spielen oder Entspannen.
Markisenstoff
Der Markisenstoff ist sehr robust und besteht meist aus einem wasserabweisenden PVC-Stoff, bedruckt und beschichtet. Somit bleibt deine Markise lange farbecht, wasserdicht und abwaschbar. Viele Hersteller bieten Reparatursets an, solltest du deine Markise wirklich kaputt bekommen, kannst du sie recht einfach wieder flicken.
Hier findest du den Reparatur-Klebestreifen von Thule im Berger Onlineshop.
Markisenvorzelt, Vorderwand, Seitenwand, Regen- und Sonnenschutz
So vielseitig die Markisen, so vielseitig das Zubehör. Mit einem kompletten Markisenvorzelt machst du deine Markise zu einem extra Zimmer an deinem Wohnmobil. Die Vorderwand schützt je nach Ausführung vor neugierigen Blicken, Regen oder Sonne. Die Seitenwände sind in den meisten Fällen als Blick- und Windschutz gedacht. Du siehst: du kannst deine Markise ganz individuell gestalten.
Hier findest du verschiedene Vorder- und Seitenwände für deine Markise im Berger Onlineshop.
Welche Markise passt für dein Wohnmobil
Erstmal musst du herausfinden, wie du deine Markise an deinem Campingfahrzeug befestigen kannst. Hier ist die Dachkantenform entscheidend. Wichtig ist vor allem, dass die Fahrzeugtür beim Öffnen nicht in der Markise hängenbleibt. Aufrechtes Stehen unter deiner Markise ist auch ein ziemlich wünschenswerter Aspekt. Die richtige Länge sollte es auch sein, schließlich soll sie vorne und hinten nicht überstehen.
Brauchst du eine Dachmarkise?
Besonders für Campingbusse und Kastenwagen wurde diese Form der Befestigung entwickelt. Kastenwagen besitzen auf der Beifahrer- bzw. der Markisenseite die Schiebetür. Da die Markise dort nicht angebracht werden kann, wird sie auf dem Dach befestigt. Wäre die Markise an der Seitenwand angebracht, würde deine Schiebetür in der Markise hängenbleiben, falls sie sich denn überhaupt bewegen lässt.
Passt bei dir eine Wandmarkise?
An Wohnmobil und Wohnwagen befestigst du traditionell deine Markise an der Seitenwand. Auch bei Campingbussen und Kastenwagen mit einem Hochdach wird oft eine Seitenmarkise verbaut. Natürlich musst du auch hier darauf achten, dass sich nach dem Aufbau deiner Markise noch alle Türen öffnen lassen.
Benötigt man einen Adapter?
Bei allen Markisen ist ein Adapter für gerade Wände, also für einen Aufbau bei gerader Wand oder geradem Dach beigepackt. Allerdings gibt es ja viele verschiedene Aufbauten von Campingfahrzeugen, das oben erwähnte Hochdach ist eines davon. Wenn du jetzt die Markise mit den beigelegten geraden Adaptern befestigen würdest, würde sie schräg nach oben in den Himmel öffnen. Du musst also zusätzlich einen passenden Markisen-Adapter für Hochdächer kaufen, mit dem du die Markise waagrecht befestigen kannst. Auch auf Dachsicken und anderen Biegungen deines Fahrzeugs solltest du ein Auge haben. Viele Adapter werden speziell für gängige Wohnmobilmodelle angeboten. Es gibt aber auch universal Lösungen, mit denen du ein bisschen basteln kannst.
Markisenadapter von Fiamma, Dometic und Thule findest du hier im Berger Onlineshop.
Wie lang sollte die Markise sein?
Faustregel ist, dass eine Markise von der Heckgarage bis über die Aufbautür reichen sollte. Dann sieht man, wieviel gerade Fläche davor und dahinter noch zum Befestigen übrigbleibt. Diese gerade Fläche einfach messen und schon hast du die maximale Länge, die deine Markise haben darf. Wähle beim Kauf die gemessene Größe oder kleiner, alles andere wird nicht passen. Falls du dich für ein Markisenvorzelt entscheiden solltest, bedeutet das mehr nutzbaren Wohnraum.
Muss ich mit meiner neuen Markise zum TÜV?
Nein, denn eine Markise zählt nicht als Fahrzeugteil. Die Markise zählt als Ladung, genau wie beispielsweise ein Dach- oder Fahrradträger. Das heißt, du bist dafür verantwortlich, dass du deine „Markisen-Ladung“ so gut wie möglich sicherst und befestigst.
Darüber solltest du dir vor der Montage Gedanken machen
Natürlich müssen wir dir sagen, dass du bei der Montage deiner Kassettenmarkise Löcher in die Außenhaut deines Wohnmobils bohrst. Mit der Dichtigkeitsgarantie kann es da Probleme geben. Je nach Hersteller-Garantie kann es in Ordnung sein, wenn du den Einbau durch eine geeignete Fachwerkstatt nachweisen kannst.
Falls dein Wohnmobil neueren Datums ist und noch in die Garantie fällt, raten wir vom „Do-it-yourself-Einbau“ ab.
Die Vorbereitungen
1. Lege die Befestigungspunkte für deine Wandmarkise fest. Schau, dass deine Anbauhöhe mit der Türe harmoniert.
2. Wenn dein Wohnmobil gerade steht, ziehst du am besten einen waagerechten Strich an der Stelle des Wohnmobil, an der du deine Markisenhalter ansetzen kannst.
3. Zeichne mit Hilfe der zur Wandmarkise gehörenden Einbauanleitung deine Befestigungspunkte an. Werfe sicherheitshalber auch einen Blick nach innen und schau vor dem Bohren, wohin du bohrst.
4. Wenn innen der Weg frei für die Bohrung ist, kann es losgehen.
Bei der Dachmarkise befestigst du deine Adapter direkt am Dach, meist in einer bereits vorhandenen Sicke oder Regenrinne.
Die Montage deiner Markise
Die Adapterplatten für Wandmarkisen, aber auch für einige Dachmarkisen werden mit Gegenplatten in der Wand oder auf dem Dach verschraubt. Schau nach, ob das Lochbild passt und du alle Schrauben problemlos befestigen kannst. Dann streiche eine Abdichtpaste oder ähnliches auf die Adapterplatte, auch die Schrauben solltest du abdichten oder verkleben. Je ordentlicher und dichter du arbeitest, desto weniger Probleme werden später auftauchen.
Fixiere die Adapter von innen mit der Konterplatte und ziehe die Mutter fest. Anschließend kannst du deine Markise schon einhängen. Das Gewicht drückt die Platten endgültig in die richtige Position. Schau, ob du noch mal von innen nachziehen musst. Anschließend können die Abdeckplatten innen montiert werden. Die Markise wird jetzt, falls notwendig, je nach Halterung und Marke mit dem Adapter verschrauben. Der Kleber sollte danach die Chance haben, zu trocknen.
Hier erfährst du, wie du die Markise selbst an deinem Van oder Kastenwagen befestigst.
Ziehe die Schrauben nicht zu fest. Hier kannst du dir vielleicht mit einem kleinen Aluröhrchen, wie einem dünnen Stückchen Heizungsrohr oder ähnlichem helfen. Wenn du das einfach in das Bohrloch einsetzt und dann die Schraube durchführst, stützt du deine Wand ab und schützt sie vor dem Zusammendrücken.
Zubehör für Markisen
Spannstange
Zusätzlich kann man eine Spannstange verwenden, um einen optimal gespannten Markisenstoff und eine erhöhte Windbeständigkeit sicherzustellen.
Hier findest du die Spannstange von Thule im Berger Onlineshop.
Markisenklemme
Diese Klemmen reduzieren das nervige durch den Wind erzeugte „Flappern“ des Markisentuchs fast komplett. Die Markisenklemmen halten das Tuch fest, ohne es zu beschädigen.
Dachhalteband
Ein Dachband verhindert das Hochwehen von Markise und Schutzzelt. Hierdurch ist die Markise perfekt gesichert.
Markisenfußbeschwerer
Mit Wasser befüllbarer Schlauch zur Beschwerung von Markisen und Pavillons auf Pflaster, Beton oder Asphalt.
Hier findest du den Fußbeschwerer im Berger Onlineshop.
Saugnapf zur Befestigung des Markisenfußes
Mit diesen zwei Saugnäpfen, kann man die Markisenstützen an der Wand des Wohnwagens oder Wohnmobils befestigen. Ideal, wenn du auf einem harten Untergrund wie Pflaster, Asphalt usw. stehst.
Hinweis: Die Saugnäpfe dürfen nicht auf Aufklebern angebracht werden.
Sonnen- und Sichtschutz
Vorderwand aus Maschengewebe. Spendet zusätzlich Schatten bei tiefstehender Sonne und absorbiert 85% des Lichts. Zum Einziehen in die Kederschiene.
Die Pflege
Der Markisenstoff ist abwaschbar. Ja, du hast richtig gehört! Du solltest deiner Markise ab und an ein bisschen Liebe und Pflege zukommen lassen. Das Abwaschen mit einem Markisenreiniger und das Imprägnieren gehört dazu. Eine regelmäßige Reinigung hält die Farbe deines Tuchs frisch und zögert die Neuverschmutzung wie beispielsweise Regenstreifen und Stockflecken hinaus.
In diesem Blogbeitrag zeigen wir dir, wie du die Markise perfekt reinigst und pflegst.
Bitte lass dein Markisentuch immer trocknen, bevor du es wieder eindrehst!
Fazit: Beratung ist wichtig
Wir hoffen, dass wir dir mit diesem Ratgeber Hilfestellung zu den wichtigsten Fragen rund um deine Markise geben konnten.
Solltest du dennoch Schwierigkeiten haben mit der Auswahl der passenden Markise, wende dich einfach an einen Fachberater in einer unserer Filialen. Die Mitarbeiter sind bestens geschult und zeigen dir den perfekten Sonnenschutz für deinen nächsten Urlaub.
Dein Fritz-Team
Wir sind Berger Mitarbeiter aus den unterschiedlichsten Abteilungen aber uns verbindet alle die gleiche Leidenschaft!
Regelmäßig packen wir unser Wissen und Erfahrungen in diese Beiträge.
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