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Feb
17


Nachhaltige Reiseplanung: Tipps für einen umweltbewussten Start in den Urlaub

Was es zum grünen Campingurlaub braucht

Bei der Wahl von Transportmittel und Unterkunft hast du als Camper schon viel dafür getan, umweltschonend zu verreisen. Wie du deine Reise nachhaltig planst und deinen ökologischen Fußabdruck unterwegs so klein wie möglich hältst, zeige ich dir hier.


Inhalt

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Was ist nachhaltiges Reisen?

Als nachhaltig wird eine Reise bezeichnet, bei der heutige Bedürfnisse befriedigt werden, ohne zukünftigen Generationen die Lebensgrundlage zu entziehen. Es muss also versucht werden, die Umwelt, Flora, Fauna und die ansässigen Menschen so wenig wie möglich zu beeinflussen, während man auf Reisen ist. Das klingt dir zu komplex? Genau genommen, bedeutet es nichts anderes, als bei der Reiseplanung sowie vor Ort Rücksicht zu nehmen.


Bewusstes Kofferpacken

Was muss wirklich mit in den Urlaub? © ADAC – Uwe Rattay

Bevor die Reise losgeht, solltest du dir vor allem beim Packen Gedanken machen, was wirklich mit in den Urlaub muss und was zu Hause bleiben kann. Dabei geht es darum, nicht zu viel zu kaufen und dadurch Ressourcen zu schonen. Zudem sparst du einiges an Benzin, wenn du unnötigen Ballast vermeidest. 


Das Zuhause umweltfreundlich verlassen

Am Tag der Abreise ist es wichtig, zu Hause zu kontrollieren, ob alles vorbereitet ist:

  • Das Licht ist in allen Räumen ausgeschaltet.
  • Die Heizung ist so programmiert, dass sie nicht den ganzen Tag läuft.
  • Alle Fenster sind geschlossen.
  • Geräte laufen nicht im Stand-by-Modus, sondern sind komplett vom Strom genommen. Dazu zählen auch Ladegeräte, das Radio oder beispielsweise die Kaffeemaschine.

So kannst du sichergehen, dass du während deiner Abwesenheit weder Strom, noch unnötig Heizenergie verschwendest. Jetzt kannst du guten Gewissens abreisen.


Umweltbewusst fahren

Sobald die Koffer gepackt sind, wollen wir alle natürlich so schnell wie möglich am Urlaubsort ankommen. Doch jetzt ist besser Entschleunigung angesagt. Denn spritsparendes Fahren schont die Umwelt und deinen Geldbeutel, zudem kommt man viel entspannter an.

spritsparendes Fahren schont die Umwelt © off the path
  • Je schwerer dein Wohnmobil oder Gespann ist, desto mehr Benzin verbraucht es. Achte deswegen darauf, nur wirklich Wichtiges einzupacken. Auch der Wassertank muss nicht komplett gefüllt sein, wenn du aufbrichst.
  • Überprüfe vor der Abfahrt den Reifendruck und passe ihn gegebenenfalls an. Der optimale Reifendruck für dein Fahrzeug ist entweder in der Fahrertür, manchmal auf im Tankdeckel, vermerkt.
  • Halte dich auf deutschen Autobahnen an die Richtgeschwindigkeit von 130 km/h.
  • Schalte den Motor bei langen Wartezeiten, wie am Bahnübergang oder an der Ampel, aus.

Umweltfreundliche Transportmittel im Urlaub

Bei der An- und Abreise gilt natürlich: Je kürzer der Weg, desto besser. Dadurch, dass wir Camper meist mit Wohnmobil oder Auto anreisen, haben wir schon ein relativ umweltschonendes Transportmittel gewählt – vorausgesetzt es ist voll besetzt. Generell kann man sagen, dass ein mit vier Personen besetztes Auto mindestens 1.000 Kilometer zurücklegen muss, um so viel CO₂ freizusetzen, wie ein Flug über die gleiche Entfernung. Das entspricht der Strecke von München bis nach Südfrankreich. Durch langsames Reisen kannst du entspannt vor Ort ankommen, richtig abschalten und das Ganze stressfrei genießen.

Vor Ort solltest du das Fahrzeug allerdings stehen lassen. Du kannst die Umgebung mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, dem Fahrrad oder zu Fuß erkunden. 

Mit dem Fahrrad lässt sich die Urlaubsregion ganz CO₂-neutral erkunden. © Fritz Berger

Alternativ kannst du überlegen, kurze Anreisen mit dem Zug oder Bus anzutreten. Dann kannst du dir vor Ort ein Wohnmobil oder einen feststehenden Wohnwagen mieten. Viele Campingplätze haben den Trend mittlerweile erkannt und bieten attraktive Angebote für Reisende, die ohne eigenes Campingfahrzeug anreisen: Du wirst vom Bahnhof abgeholt und bekommst eine umfangreiche Campingausstattung gestellt.


Nachhaltige Unterkünfte

Besonders umweltschonend übernachtest du auf einem Campingplatz des Ecocamping Netzwerkes. Die teilnehmenden Campingplätze verpflichten sich, nachhaltig erzeugte Energie effizient einzusetzen, Wasser sparsam zu verwenden, den Abfallkreislauf zu optimieren oder auch Produkte aus der Region zu bevorzugen. Pro Person werden bei einer Übernachtung auf einem Eco-Campingplatz durchschnittlich 2,1 Kilogramm CO₂ freigesetzt, bei einer Übernachtung auf einem „normalen“ Campingplatz immerhin 4,5 Kilogramm CO₂.

Camping ist eine der umweltverträglichsten Urlaubsformen, denn Campingplätze sind richtige Naturoasen.

Öko-Camping vom Feinsten © Uhlenköper-Camp Arek Marud

Neben der Ecocamping-Klassifizierung gibt es aber noch andere Siegel, die auf Nachhaltigkeit schließen lassen. Auf bookitgreen.de kannst du umweltfreundliche Unterkünfte weltweit buchen, die Regenwasser aufbereiten, Müll vermeiden oder auch Ökostrom nutzen. Auch viele Bio-Bauernhöfe bieten Stellplätze für Wohnwagen, Wohnmobile oder Zelte an.


Fazit: der Weg in den grünen Campingurlaub

Nachhaltigkeit ist auch im Campingbereich angekommen und der umweltbewusste Reisetrend entwickelt sich stetig weiter. Hoffentlich kannst du bei deinem nächsten Campingurlaub einige der Tipps umsetzen und entspannt in deinen umweltfreundlichen Urlaub starten. So sparst du dir einiges an Geld und Ressourcen und kannst deinen ökologischen Fußabdruck im Urlaub geringhalten.

Svenja

Svenja ist seit Jahren mit Mann, Kind und Hund im Zelt durch Europa unterwegs und liebt die Entschleunigung, die man beim Campen erfährt.


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