Welche Bordbatterie ist die Richtige für dein Wohnmobil?
Eine Übersicht über die verschiedenen Batterietechniken
Wenn du abseits von Stromanschlüssen campierst und dennoch Kühlschrank oder TV-Gerät nutzen möchtest, ist die Bordbatterie für die Stromversorgung zuständig. Wir zeigen dir, welche Typen es gibt und welche Bordbatterie sich wann eignet.
Inhalt
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Was ist eine Bordbatterie?
Eine Bordbatterie ist dafür da, deine elektronischen Geräte im Wohnmobil, landstromunabhängig, über längere Zeit mit Energie zu versorgen. Die Bordbatterie wird über ein dauerhaft angeschlossenes Ladegerät immer wieder aufgeladen und speichert den Strom wie ein Akku.
Je nach Batterietyp lassen sich Bordbatterien bis zu 80 Prozent entladen.
Warum brauche ich überhaupt eine Bordbatterie?
Die Starterbatterie ist für die Stromversorgung im Basisfahrzeug da. Sie versorgt den Motor für das Anlassen mit Strom, unterhält das Bremslicht, das Navi und die Lüftung. Für die Stromversorgung an Bord sind Starterbatterien ungeeignet, weil sie nicht für das zyklische Auf- und Entladen ausgelegt sind.
Zentrales Leistungsmerkmal von Bordbatterien:
Die Anzahl der Ladezyklen
Die Lebensdauer einer Bordbatterie hängt u.a. davon ab, wie viele Ladezyklen sie aushält. Ein Ladezyklus beschreibt das vollständige Aufladen der Batterie um 100 Prozent. Ein Ladezyklus wird je nach Hersteller unterschiedlich definiert.
Eine leistungsfähige Batterie zeichnet sich durch eine hohe Zyklentiefe aus.
Die angegebene Zyklenzahl bei Bordbatterien zeigt dir an, wie viele Ladezyklen ein Akku übersteht, ohne dass sich dessen Speicherleistung reduziert. Diese Eigenschaft wird auch Zyklenfestigkeit genannt.
Es gibt vier Arten von Bordbatterien
- Nassbatterien
- Gelbatterien
- AGM Batterien
- Lithium Batterien
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Nassbatterien
Eine Nassbatterie, auch Blei-Säure Batterie genannt, besteht aus einem Säure-Wasser-Gemisch mit Elektroden aus Blei.
Eine Nassbatterie bedient sich einer einfachen Bauweise und bietet günstige Ladetechnik.
Mehr Infos zu Nassbatterien findest du in diesem Blogbeitrag.
Gelbatterien
Gelbatterien sind die Weiterentwicklung von Nassbatterien und ähnlich aufgebaut, außer, dass die Elektroden in Gel gebunden und die Bleiplatten dicker sind.
Mehr Infos zu Gelbatterien findest du in diesem Blogbeitrag.
AGM Batterien
AGM Batterien (= Absorbent Glass Mat) vereinen die Vorteile von Nass- und Gelbatterien.
Sie sind nicht flüssig, sondern bestehen aus einem Glasfaservlies, das mit Schwefelsäure gesättigt wird.
Mehr Infos zu AGM Batterien findest du in diesem Blogbeitrag.
Lithium Batterien
Lithium Batterien kennen wir aus unserem Handy. Im Freizeitfahrzeug wird diese moderne Technik in Form von LiFePO4-Akkus verwendet.
Anders als bei den vorherigen Batterien besitzt diese Batterietechnik eine eigene Elektronik, das BMS (Batterie-Management-System), welches sich selbst steuert.
Mehr Infos zu Lithium Batterien findest du in diesem Blogbeitrag.
Richtiges Laden hält deine Batterie länger am Leben
Eine Batterie hält länger, wenn du sie nur selten komplett entlädst. Campst du häufig über einen längeren Zeitraum autark und brauchst damit die ganzen Batteriekapazitäten auf, musst du früher oder später mit weniger Akkuleistung rechnen. Solltest du über einen längeren Zeitraum dein Fahrzeug nicht nutzen, macht es für deine Batterie Sinn, diese in regelmäßigen Abständen zu 100 Prozent aufzuladen.
Vor der Einlagerung deines Reisemobils empfehlen wir dir, deine Batterie im vollaufgeladenen Zustand aus dem Fahrzeug auszubauen und bei leichten Plusgraden zu lagern.
Möchtest du deine Batterie aufrüsten, musst du immer die Verträglichkeit mit dem Ladegerät überprüfen, denn eine AGM Batterie kann nicht mit einem Ladegerät betrieben werden, das für Nassbatterien ausgelegt ist. Es gibt aber auch Multigeräte, die entsprechende Einstellungen für mehrere Batterietypen haben. Wie hier das Truma Ladegerät:
Die Leistung deiner Batterie steigern
Es ist durchaus möglich, dass du mehrere Batterien aneinander schaltest, um viel Strom aus den Akkus zu gewinnen.
Nur baugleiche Batterien dürfen zusammengeschlossen werden.
AGM- nur mit AGM-, Gel- nur mit Gel- sowie Nass- nur mit Nassbatterien! Außerdem sollten die zusammengeschalteten Batterien, die gleichen Kapazitäten haben.
Fazit: Preis und Nutzung sind entscheidend
In jedem Wohnmobil ist eine Bordbatterie ab Werk verbaut. Wenn du mit der bisherigen Batterietechnik gut zurechtgekommen bist, solltest du weiter auf diese vertrauen. Hat sich dein Stromverbrauch geändert, kannst du über die Anschaffung eines neuen Akkus nachdenken. Ega,l ob Neuanschaffung oder Umrüstung, entscheidend ist, wofür du die Batterie nutzt.
Sabine
2017 war Sabine das erste Mal mit Mann und Kids in einem Mietmobil auf Campingtour durch Frankreich. Camping im eigenem Wohnwagen ist für die Unterfränkin nicht nur eine Urlaubsform sondern ein Freiheitsgefühl, eine Kraftoase und das Beste, was ihr, ihrem Mann und den Jungs passieren konnte.