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Vanlife
Im letzten Sommer sind wir endlich unserem Traum gefolgt: Ein Roadtrip über Dänemark durch Südschweden. Eine Elternzeitreise über 3.000 Kilometer zur Mittsommerzeit auf den Spuren Astrid Lindgrens haben uns das Land sehr nah gebracht hat.
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Wer wir sind? Nun, eigentlich eine ganz normale Familie, nur eben ein wenig abenteuerlustig und gern mit unserem Oldtimer-Bulli „Bruno“ on Tour. Meine Frau Bine, meine damals neun Monate alte Tochter Ida und ich (Bernie) haben bei perfektem Wetter und ohne Versagen der Technik für uns Erinnerungen geschaffen, von denen wir heute noch zehren. Doch dies soll kein Reisetagebuch sein, sondern eher eine Sammlung von Tipps für Vanlifer und WoMo-Reisende, die Schweden auch als Ziel auserwählt haben. Kleine Hinweise bzw. landesspezifische Besonderheiten, die uns während der Tour aufgefallen sind und, die für alle Nachfolgenden sehr nützlich sein können.
Die Planungen im Vorfeld bestanden natürlich erst einmal aus Recherche. Was erwartet uns und wie müssen wir uns vorbereiten? Videos und Postings in den sozialen Netzwerken sind da sehr hilfreich. Oft wird die skandinavische Mücke in den Vordergrund gestellt. Grund genug für uns, uns mit Anti-Mückensprays für Erwachsene und Säuglinge einzudecken, sowie sowohl die Dachluken als auch Schiebetür mit Moskitonetzen zu versehen. Die Mitgliedschaft in einem Automobil-Club und dessen Aufklärung über Besonderheiten der schwedischen Verkehrsordnung halfen uns schon mal, uns mental auf mögliche Situationen einzustellen.
Schweden erreichten wir über die Öresundbrücke, die wie die dänischen Brücken davor mautpflichtig ist. Man ordnet sich je nach bevorzugter Zahlungsweise in die entsprechende Fahrspure ein. Barzahlung ist zwar möglich, aber Kartenzahlung geht deutlich schneller. Im ganzen Land wird bevorzugt mit Kreditkarte oder per Bankkarte mit V PAY-Symbol bezahlt. An manchen unbemannten Tankstellen ist die Kreditkarte sogar einziges Zahlungsmittel und selbst am Erdbeerstand ist Plastikgeld gern gesehen. Ein Umstand, der ein gutes Wissen über Kontolimits voraussetzt, aber auch sehr bequem sein kann.
Auf der Fahrt in das Landesinnere fallen die vielen Blitzer an den Straßen auf, zu denen gibt es vorab einen Warnhinweis. Wie ich finde, eine tolle Regelung und bemerkbar effizient, wenn auch für uns nahezu irrelevant, da der Bulli mit Anhänger sowieso nicht schneller als 80 km/h fahren darf und kaum kann. Hier läuft eben alles entschleunigter, denn 90 km/h als Vorgabe auf den Fernstraßen und 120 km/h Tempolimit auf den Autobahnen lassen viel Zeit, um die Landschaft zu genießen.
Fakt ist, wir standen nicht im Stau!
Ach ja, was die Schweden an Geld in Blitzer stecken, sparen sie übrigens an Ampeln, denn hier ist der Kreisverkehr Trumpf.
Endlich an einem typischen See inmitten der schwedischen Wildnis angekommen, ploppte das Thema der Mückenplage wieder auf. Doch weit gefehlt. Entweder hatten wir Glück oder die Warnungen waren maßlos übertrieben. Nicht mehr als bei uns, würde ich sagen, lediglich kleiner scheinen die Blutsauger zu sein und man sollte auf feinmaschige Moskitonetze setzen.
Deutsch spricht hier im Inneren des Königreichs kaum einer mehr, Englisch aber fast alle. Selbst der alte Mann, den wir nach dem Weg zum Supermarkt fragten, wusste sich perfekt in Englisch auszudrücken. Ein Zustand, den man hier in Deutschland so wohl nicht antreffen würde. Schulenglisch auffrischen und Learning by Doing heißt die Devise. In den Supermärkten selbst findet man sich eigentlich recht gut zurecht. Babynahrung ist zwar ein wenig teuer, aber auch in nahezu jedem Shop erhältlich. Irgendeine YouTuberin riet Wurstliebhabern dazu, sich deutsche Salami mitzunehmen, weil es in Schweden sowas nur ansatzweise gäbe. Können wir so überhaupt nicht unterschreiben. Dort gab es alles, was es bei uns auch gibt, nur eben noch viel mehr, das es zu enträtseln gilt.
Bei unseren Übernachtungsstopps auf Campingplätzen kam uns die Camping Key Europe Card zugute. An der Rezeption eingescannt, braucht man keine persönlichen Daten mehr anzugeben. Erleichtert ungemein den Check-In und ist günstig in der Anschaffung.
Die Möwen auf den Campingplätzen an der Küste sind auch noch so ein Thema. Man sollte keinesfalls Essensreste auf oder vor dem Van stehen lassen, denn die gefiederten Räuber bedienen sich ohne Hemmungen und lassen auch gern noch ein paar weiße Markierungen auf Vorzelt und Bus zurück.
Wir haben die Tour sehr genossen und das Erlebte zaubert uns heute noch ein Lächeln auf die Lippen. Ich hoffe, ihr sammelt auch so viel positive Erfahrungen und könnt unsere Tipps entsprechend nutzen.
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