
Wintercamping
Tipps zum Wintercamping im Zelt
Ausrüstungstipps für das Campingabenteuer im Schnee
Zelten kann auch im Winter ein schönes Erlebnis sein. Vorausgesetzt, du besitzt die richtige Ausrüstung und beachtest einige Besonderheiten beim Zeltaufbau im Schnee. Mit diesen Tipps wird dein erstes Winterzelten zum Erfolg.
Inhalt
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Das passende Zelt für den Winter
Grundsätzlich kannst du jedes wetterfeste Zelt auch im Winter nutzen.
- Das Innenzelt sollte nicht aus Moskitonetzstoff bestehen. Weht Schnee unter das Außenzelt, kann er durch den Netzstoff ins Innere gelangen.
- Der Innenraum sollte geräumig sein, da man im Winter mehr Ausrüstung mit sich führt und somit mehr Platz benötigt.
- Stabilität geht vor Leichtbau: im Winter muss das Zelt stabiler sein, um starkem Schneefall zu widerstehen.
- Die Eingänge sollten sich weit nach oben öffnen lassen, falls das Zelt eingeschneit wird. Idealerweise besitzt ein Winterzelt mehr als einen Eingang.
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Der richtige Standort beim Winterzelten
Ein gut ausgestatteter Campingplatz eignet sich bestens für das Abenteuer Winterzelten. Dein Zelt solltest du auf einer möglichst ebenen Fläche aufbauen. Gut geeignet ist ein Standort, an dem keine Äste oder Eiszapfen von oben auf das Zelt herabfallen können. Ein Standort unter Bäumen ist im Winter weniger geeignet. Sinnvoll ist es dagegen, wenn der Platz von Hecken umgeben ist. Denn diese bieten Schutz vor eisigem Wind und Schneeverwehungen.
Hier findest du eine Übersicht der schönsten Campingplätze für den Winterurlaub.
Zelt im Winter aufbauen

Zunächst ein ganz wichtiger Tipp zum Thema Aufbau: nutze beim Wintercamping nur ein Zelt, mit dem du bereits vertraut bist. Kalte Finger beziehungsweise Handschuhe machen das Aufstellen nicht leichter. Daher sollte jeder Handgriff sitzen, um nicht unnötig viel Zeit und Energie beim Aufbau zu verschwenden.
- Im tiefsten Winter musst du dein Zelt auf gefrorenem und verschneitem Boden aufbauen. In diesem Fall solltest du den ausgewählten Platz zunächst platttreten, damit der Schnee einen festen Untergrund für das Zelt bietet.
- Stelle das Zelt so auf, dass sich der Eingang auf der windabgewandten Seite befindet.
- Bei gefrorenem Boden kann das Einschlagen der Heringe zur Herausforderung werden. Ist der Boden für die Heringe zu hart, kannst du die Zeltleinen auch um einen mit Schnee gefüllten Beutel knoten und diesen mindestens 10 Zentimeter tief im Schnee vergraben.
- Baue dein Zelt nicht am Fuße von Steilwänden auf, da hier erhöhte Lawinengefahr besteht. Dieser Tipp ist vor allem beim Wildzelten relevant. Auf einem Campingplatz brauchst du dir normalerweise über Lawinen keine Sorgen zu machen.
Zelt beheizen
„Kann ich mein Zelt beheizen?“ ist eine berechtigte Frage. Offenes Feuer ist in der Nähe der Zeltwände in jedem Fall tabu. Grundsätzlich kannst du im Zelt Elektroheizer und Gasheizungen verwenden.
Zelt elektrisch beheizen
Beim Winterzelten sind Stromanschlüsse auf dem Campingplatz ein wahrer Segen. Elektrische Heizgerät sind besonders sicher, da sie keine Abgase produzieren. Gut geeignet sind Keramikheizer, da deren Heizelemente nicht glühen. Dennoch solltest du elektrische Heizungen nie unbeaufsichtigt im Zelt betreiben.

Berger Keramik Heizlüfter Plus
Der Berger Keramik Heizlüfter besitzt einen Überhitzungsschutz sowie eine Sicherheitsabschaltung, die das Gerät beim Umfallen sofort deaktiviert.
Hier findest du alle Keramik-Heizlüfter Plus im Berger Onlineshop.
Zelt mit Gas beheizen
Mit entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen kannst du auch einen Gasheizer im Zelt verwenden. Dabei gelten jedoch ganz wichtige Regeln:
- Lasse einen Gasheizer nie unbeaufsichtigt.
- Verwende den Gasheizer nicht, während du schläfst.
- Stelle den Gasheizer nicht in die Nähe der Zeltwände oder anderer, brennbarer Objekte.
- Sorge dafür, dass genügend Frischluft ins Zeltinnere gelangt. Gasheizer produzieren gefährliches Kohlenmonoxid.
Verwende eine Gaslaterne im Zelt. Denn im Gegensatz zu elektrischen Lampen spenden gasbetriebene Leuchten auch Wärme.

Mr. Heater Portable Buddy
Der kompakte Gasheizstrahler von Mr. Heater eignet sich als Zeltheizung. Betrieben wird der Gasheizer mit Schraubkartuschen. Die integrierte Sicherheitsabschaltung sorgt dafür, dass das Heizgerät bei zu geringem Sauerstoffgehalt in der Umgebungsluft abgeschaltet wird. Weitere Infos über Gasheizer erfährst du in diesem Beitrag.
Isomatte fürs Winterzelten

Beim Winterzelten muss die Isomatte nicht nur für ausreichend Liegekomfort sorgen. Sie dient auch als wichtiger Kälteschutz. Verwende beim Zelten im Winter eine möglichst dicke Matte als Schlafunterlage. Geringes Packmaß und niedriges Gewicht sind bei der Ausrüstung fürs Winterzelten nebensächlich. Einige selbstaufblasende Isomatten besitzen einen Schaumstoffkern. Dieser erhöht die Wärmeleistung zusätzlich im Vergleich zu Matten, die lediglich ein Luftpolster beinhalten.
extra decke Isomatten
Schlafsack fürs Winterzelten
Ein warmer Schlafsack ist das A und O in kalten Nächten. Im Winter eignet sich ein Mumienschlafsack sehr gut, da er eng am Körper anliegt und somit eine besonders hohe Wärmeleistung hat. Bezüglich der Wärmeleistung, ist die Komforttemperatur entscheidend. Diese sollte auf jeden Fall Minusgrade abdecken. Bedenke, dass die Temperatur im Zelt immer etwas höher liegt, als die Umgebungstemperatur. Denn allein schon deine Körperwärme erwärmt mit der Zeit die Luft im Zelt. Einen ausführlichen Ratgeber zum Schlafsackkauf, findest du hier.
Winterschlafsäcke, die auch kalten Temperaturen standhalten
Ein Inlett, auch Hüttenschlafsack genannt, ist eine sinnvolle Ergänzung für noch höheren Wärmekomfort. Meist bestehen Inletts aus dünner Baumwolle, Polyester oder Seide. Sie werden in den Schlafsack gelegt und erhöhen die Wärmeleistung.
Fazit: Camping im Winter-Wunderland
Zelten im Winter kann ein Abenteuer für die ganze Familie sein. Vorausgesetzt, Ausrüstung und Wetterbedingungen stimmen. Plane deinen ersten Wintercamping-Ausflug am besten bei konstanten Minusgraden. Dann ist die Luft trockener und die Kälte lässt sich besser aushalten, als bei Tauwetter.