Kostenlose Checkliste – deine Erstausstattung

Um dich bei deinem Start als Camper zu unterstützen, haben wir eine Checkliste für deine Erstausstattung erstellt.

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1. Checke immer die Technik

Ganz gleich, ob mit Campingmobil oder Wohnwagen, alle technischen Einrichtungen sowie das Fahrzeug selbst sollten einwandfrei funktionieren. Schließlich möchtest du Urlaub machen und dich nicht mit Pannen und Defekten herumschlagen. 


Deshalb:

  • Prüfe am Fahrzeug Ölstand, Kühlmittel und Bremsflüssigkeit.
  • Checke außerdem, ob ausreichend Wischwasser eingefüllt ist.
  • Kontrolliere das Reifenprofil.
  • Prüfe den Reifendruck. Ein korrekter Reifendruck erhöhte die Sicherheit und hilft beim Spritsparen.
  • Funktionieren alle Lichter? Das gilt insbesondere beim Wohnanhänger oder z.B. Fahrradträgern, die am Heck montiert sind.
  • Kontrolliere noch einmal alle Gasflaschen im Wohnmobil und Wohnwagen. Sind sie sicher verschlossen und gut verstaut?
  • Hast Du eine Wasserwaage, Stützen oder Auffahrkeile mit, damit Du deinen Camper gerade ausrichten kannst?
  • Ist die Elektroversorgung, auch im Ausland gesichert? Sind die CEE Kabeltrommel und der Schuko-Adapter dabei?

2. Mach dich mit dem Fahrzeug/Gespann vertraut

Wenn du das erste Mal mit dem Wohnmobil oder mit Campingwagen in den Urlaub fahren möchtest, solltest du dich zuvor mit dem Fahrzeug und den Dimensionen sowie dem Brems-, Kurven- und Beschleunigungsverhalten vertraut machen. Fahre, wenn möglich, erst einmal vertraute Strecken mit dem Reisemobil. Nutze am besten vorerst große Straßen, um dich an die Breite des Mobils zu gewöhnen. 

Mietest du ein Wohnmobil, solltest du ebenfalls erst einmal ein paar Runden drehen, bevor es wirklich losgeht. Manchmal sind es ganz banale Dinge, die hinter dem Steuer eines Reisemobils erst einmal neu entdeckt werden müssen wie „Wie schalte ich die Scheibenwischer ein?“, „Wo ist das Fernlicht?“ etc.

Zusatztipp: Klebe dir einen Zettel mit allen Maßen des Wohnmobils (Höhe, Breite, Länge) aufs Armaturenbrett. So weißt du im Zweifelsfall schnell, ob du unter einer Brücke durchpasst.


3. Überprüfe deine Wasserversorgung

Du kümmerst dich selbst um die Sauberkeit deines Frischwassertanks und der dazugehörigen Leitungen und bist von deiner Arbeit zu 100% überzeugt? Dann gilt der folgende Tipp NICHT für dich!
Das Frischwasser aus der Wasseranlage bitte nicht zum Zähneputzen, Kochen oder Trinken nehmen, denn die Leitungen sind meist sehr stark mit Keimen belastet. Fülle dir dein Trinkwasser direkt in einen 5-10l Wasserkanister, den kannst Du vor Ort immer wieder auffüllen und du hast immer frisches Wasser für den Kaffee oder das Zähneputzen zur Verfügung.

Wassertank
Wassertank © Fritz Berger

Gewicht und Treibstoff sparen
Fahr am besten mit vollständig geleertem Abwassertank und einem fast leeren Frischwassertank los. So sparst du Gewicht und Treibstoff. Nimm einfach nur so viel Frischwasser mit, wie du für die Fahrt benötigst. 

Warum das wichtig ist? Zum Leergewicht beim Wohnmobil zählen volle Gasflaschen, ein voller Kraftstofftank und ein voller Wassertank. Wenn dein Ziel Campingplätze und vollausgerüstete Stellplätze sind, kannst du mit einem fast leeren Frischwassertank immens Gewicht sparen. Möchtest du lieber fern ab der Zivilisation stehen, solltest du den Tank lieber gefüllt lassen.


4. Nimm dir Zeit beim Packen

In einem Wohnmobil und Wohnwagen steht dir zwar ein mobiles Zuhause zur Verfügung, doch solltest du berücksichtigen, dass dort der Platz begrenzt ist. Plane für das Packen deshalb ausreichend Zeit ein. Überlege, wo du welche Dinge verstaust und welche Sachen überhaupt fürs Campen notwendig sind. Gepäck ist übrigens immer auch eine Frage des Gewichts. Außerdem sollte alles sicher und rutschfest verstaut werden. Sonst kann unbefestigtes Gepäck bei einer Vollbremsung sehr gefährlich werden.

Gepäck lässt sich mit Faltboxen sicher verstauen
Gepäck lässt sich mit Faltboxen sicher verstauen © Fritz Berger

5. Beachte das zulässige Gesamtgewicht

Auch wenn sich Angaben wie 3,5 Tonnen oder 1.500 Kilogramm Gesamtgewicht erst einmal viel anhören, kann der Puffer für die maximale Zuladung schnell aufgebraucht sein. Fotoausrüstung, Surfausrüstung, Bekleidung, Essensvorräte oder Grillequipment bringen jeweils zusätzliches Gewicht auf die Waage. In der Summe ergibt das schnell eine Tonne oder mehr. Behalte deshalb beim Beladen immer auch das Gesamtgewicht und beim Wohnwagen zusätzlich die zulässige Achslast im Auge. 

Lade immer das Schwere nach unten und das Leichte nach oben. Wenn alles verladen ist, kann gewogen werden. Gewogen wird mit einer Deichselwaage, ohne Stützen und mit dem Wohnwagen in der Waagrechten. Ist die Last zu schwer, kann vielleicht ein bisschen mehr Gewicht nach hinten geräumt werden, ist sie zu leicht, nach vorne. Aber auch hier gilt, das zulässige Gesamtgewicht für den Hänger nicht zu überschreiten. Denn nur mit der richtigen Stützlast kannst du deinen Wohnwagen sicher lenken.

Hier erfährst du, wie du dein Wohnmobil richtig belädst.

ATSensoTec Digitale Stützlastwaage STB 150 B
ATSensoTec Digitale Stützlastwaage STB 150 B © ATSensoTec

Hier findest du digitale Stützlastwaagen im Berger Onlineshop.

Empfehlenswert ist es, voll beladen zu Dekra oder zum TÜV zu fahren, um das Reisemobil oder den Wohnwagen einmal wiegen zu lassen. Aber auch an Bauhöfen oder großen Firmen kannst du dein Gefährt wiegen lassen.

Kaufe am besten die meisten deiner Essensvorräte und Getränke vor Ort, auch das spart eine Menge an Gewicht. Besonders bei der Anreise mit dem Wohnmobil denke bitte daran: wenn du endlich einmal an deinem Campingplatz angekommen bist, möchtest du vielleicht nicht gleich wieder zum Einkaufen losfahren. Mach am besten noch vor dem Parken und Ausrichten auf dem Campingplatz eine kleine Einkaufstour. 


6. Plane deine Reise in entspannten Etappen

Sicherlich möchte jeder so schnell wie möglich am Reiseziel ankommen. Häufig liegt dieses Ziel jedoch 1000 Kilometer oder mehr entfernt – und mit deinem Campingmobil oder Wohnwagen kannst du bei weitem nicht so schnell fahren, wie du es vielleicht von Autoreisen gewöhnt bist. Daher solltest du lieber den Weg zum Ziel machen und mehrere kürzere Etappen, vielleicht auch eine Übernachtung einplanen. 

Die Vorteile sind, dass Fahrerin oder Fahrer entspannter bleiben und sich mit dem Wohnmobil besser vertraut machen können. Außerdem habt ihr die Möglichkeit, eure Reise wirklich zu genießen, zum Beispiel mit gemütlichen Essenspausen außerhalb von Autobahnraststätten. 


7. Starte, wenn auf den Straßen wenig los ist

Die sehr frühen Morgenstunden bieten sich gut an, um auf Reisen zu gehen. Denn dann kannst du entspannt einige Kilometer bei wenig Verkehr zurücklegen, bevor sich Pendler oder andere Urlauber auf der Straße drängeln. Ein gemütliches Frühstück im Camper bei der ersten Pause erhöht außerdem die Stimmung! Wenn du eher eine Nachteule bist, kannst du auch abends losfahren. Plane dabei gleich dein erstes Etappenziel mit einem sicheren Stellplatz zum Schlafen ein.


8. Statte dich mit zuverlässigem Zubehör aus

Überlege dir vor dem Losfahren, welches Zubehör du benötigst. Denn es gibt nichts Schlimmeres als endlich am Ziel angekommen zu sein und dann zu merken: Es fehlt etwas Wichtiges wie ein Grill oder ein Vorzelt. Es ist nicht nur stressig, im Urlaub wichtige Besorgungen zu tätigen. In Urlaubsorten ist Campingzubehör meist viel teurer. 


9. Buche deine Stellplätze am besten im Voraus

Beliebte Urlaubsorte haben den Nachteil, dass die schönsten Campingspots in der Hauptsaison fast immer ausgebucht sind. Verlass dich deshalb nicht darauf, dass du „schon irgendeinen Campingplatz“ findest, sondern buche bei Rundreisen zumindest die ersten beiden Etappen schon im Voraus.


10. Nimm dir Zeit fürs Einrichten auf dem Campingplatz

Heckgarage ausräumen
Heckgarage ausräumen © Fritz Berger

Das erste Mal mit dem Wohnmobil auf dem Campingplatz kann schon ziemlich aufregend sein. Wo finde ich Frischwasser? Wie läuft das mit der Stromversorgung? Darf ich grillen? Wichtige Fragen beantwortet immer die Campingplatzordnung. Für Organisatorisches wendest du dich am besten an die Campingplatzleitung oder fragst andere Camper vor Ort. 

Nimm dir Zeit und richte erstmal dein Wohnmobil oder Wohnwagen gerade aus. Nicht nervös werden, wenn es auf Anhieb nicht klappt. Das musste jeder lernen und immer daran denken: die Nachbarn auf dem Campingplatz, die jetzt dastehen, zuschauen und grinsen, haben bestimmt auch nicht perfekt eingeparkt.

Danach schließt du in Ruhe Wasser und Strom an und drehst eventuell deine Gasflasche auf. Baue dein Vorzelt auf – und schon kannst du dich entspannt in deinen Campingstuhl fallen lassen und deinen Urlaub als frischgebackener Camper genießen.


Fazit: Vorbereitung ist alles

Mit ein paar Handgriffen kannst du perfekt vorbereitet in den Urlaub starten.
Wir wünschen dir einen fantastischen ersten Campingurlaub und freuen uns, wenn es nicht der letzte wird.